Loslaufen in Sarria nach Barbadelo und dann weiter nach Ferreiros. Sehr lang, heiss, anstrengend, vor allem die letzten Kilometer – jedenfalls für Gabi und Ann-Kathrin, die zuletzt eintrudelten …
Acht von uns kamen im Privathaus von Daniel und seiner Frau unter, er Franzose, sie aus Murcia – kennengelernt hatten sie sich beim Pilgern.
Er erzählte uns die Geschichte des Hauses, das neben einem Farmhaus und der ersten Fernsehstation des Ortes auch mal eine Schule gewesen war. Das Ehepaar ist sehr freundlich und hat drei große Hunde, es gibt einen wunderschönen Patio.
Wir konnten Wäsche waschen, mit allen oben in einem Restaurant der Herberge essen.
Elfie und Nancy hatten unterdessen die Busse geholt und sich leider verfahren (Navi des Mercedes wird ab jetzt gemieden!), sie kamen zum großen Kummer der Kellnerin, die alles gleichzeitig auf den Tisch bringen wollte, spät an.
Nach dem Essen zogen wir mit allen zu Daniel um – wir sangen unter Leitung von Chief of Music Elfie einige Lieder, bevor Daniel mit seinem Ritual loslegte:
Er erklärte, dass er dies jedes Mal nach dem Essen mit den Pilgern macht. Zündete eine Kerze an im Gedenken an vorangegangene Pilger:innen. Und las die Namen derjenigen vor, die unmittelbar vor uns abgereist waren. Dann schrieb er die Namen derjenigen auf, die jetzt bei ihm übernachteten, damit er ihrer beim nächsten Mal gedenken kann.